Greenkeeper im Einsatz.
8. April 2020

Handl: „Bin Rasenfetischist“
Robert Handl, neuer Platzwart beim SC Wieselburg, hat sich leidenschaftlich dem „Grün“ verschrieben und steht täglich am Platz.
Es sind die Männer, die auch in Krisenzeiten auf den Fußballplätzen unterwegs sind: die Platzwarte. Obwohl die Sportstätten aufgrund der Coronakrise gesperrt sind, muss der Rasen instand gehalten werden.
„Ich bin ein Rasenfetischist“, sagt Wieselburgs Platzwart Robert Handl über sich selbst und fügt hinzu: „Ein Bier, eine Wurstsemmel und ein schöner Rasen gehören für mich zu einem guten Fußballspiel.“

Kein Zeitdruck bei der Sanierung
In der Braustadt nutzt Handl die Coronakrise, um die Trainingsplätze und das Hauptspielfeld wieder auf Vordermann zu bringen. „Ich bin täglich am Platz. Man findet sich immer Arbeit auf der Anlage“, erklärt Robert Handl. Lange ist er in Wieselburg noch nicht aktiv, doch jeder kennt ihn noch als SCW-Trainer (Meister 2000/01). Zuvor war er bei seinem Stammverein Petzenkirchen als Platzwart tätig. Seit Jänner werkt Handl gemeinsam mit Franz Sailer in der Braustadt. Die Einarbeitungszeit war nur kurz, aber trotzdem intensiv. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf dem großen Trainingsplatz. Die Torräume wurden sogar aufgebaggert und mit fertigen Rasenziegeln neu angebaut. Am kleinen Trainingsplatz wurde der Torraum ebenfalls neu angebaut und anschließend mit Folie abgedeckt.
„Weil einfach die Temperaturen noch zu niedrig gewesen wären. Aber der Rasen schaut schon zwei Zentimeter heraus. Somit haben wir gewonnen“, freut sich Handl. Vertikutiert hat der Greenkeeper nicht. Der Grund: das Training der Kampfmannschaft in der Vorbereitung. „Das wurde naturvertikutiert. Da brauchte ich nicht mehr auflockern“, lacht Handl.
Zwar ist der 62-Jährige fast täglich am Platz, doch Zeitdruck verspürt er nicht: „Aufgrund der Krise haben wir keine Eile. Daher können wir Vieles in Ruhe erledigen, wofür wir sonst nur wenige Wochen haben.“
Quelle: meinFussball.at
FOTO: Raimund Bauer